Berufsbildung

Auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung beginnt der Start in das Arbeitsleben mit einer speziellen Ausbildungszeit im sogenannten Berufsbildungsbereich (BBB). Im BBB vermitteln wir neben handwerklichen Fähigkeiten und Fachwissen auch wichtige soziale Kompetenzen und Arbeitstugenden, die in jedem Berufsfeld benötigt werden.
Dazu gehören nicht nur Pünktlichkeit, der Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten oder das Einhalten von Regeln in der Gemeinschaft, sondern auch die Stärkung des Selbstbewusstseins durch Selbsterfahrung und persönlichen Erfolg.

Der Ablauf ist folgender:

  • 3 Monate Eingangsverfahren (hier erfolgt die Feststellung, ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung ist)
  • 12 Monate Grundkurs
  • 12 Monate Aufbaukurs (hier erfolgen interne und externe Praktika im Arbeitsbereich)

Persönliche Zukunft gestalten

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung werden durch das Fachpersonal des BBB und den Sozialpädagogen des begleitenden Dienstes individuell an Werkstatt und Arbeit herangeführt und ihre Fähigkeiten und Förderbedarfe ermittelt. Viele unterschiedliche Tätigkeiten werden probiert und geübt. Wichtig ist, dass keine Überforderung, aber auch keine Unterforderung eintritt.
Der begleitende Dienst unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung vom ersten Tag an pädagogisch und medizinisch. Er ist Ansprechpartner der Eltern oder gesetzlichen Vertreter und stellt die psychosoziale Betreuung sicher.

 

Sich weiter qualifizieren

Mit Abschluss des Berufsbildungsbereiches erfolgt in der Regel der Übergang in eine Arbeitsgruppe der Werkstatt. Auch hier finden weiterhin Qualifizierungsmaßnahmen und Schulungen statt.
Jährlich werden neue Ziele mit der Mitarbeiterin / dem Mitarbeiter besprochen, festgelegt und verfolgt. Ebenso bringen neue Aufträge neue Tätigkeiten und neue Maschinen in die Werkstatt. Diese wollen erlernt und bedient werden.