Internationaler Tag der Pflege am 12. Mai

Flexible Hilfen für pflegende Angehörige erhalten

Was ist Verhinderungspflege?

Die Bundes-Regierung will die Regelungen zur Verhinderungs-Pflege verändern.
Die Verhinderungs-Pflege kann von privaten Pflege-Personen genutzt werden.
Wenn sie selbst wegen Krankheit oder Urlaub ausfallen. Und dann eine andere Person die Pflege übernehmen muss.

Sie ist als Entlastung gedacht. Bisher gibt es von der Pflege-Kasse jedes Jahr bis zu 2.418 Euro dafür.
Verhinderungs-Pflege kann z. B. durch Freunde oder Nachbarn gemacht werden. Oder durch Familien-Entlastende Dienste.
Verhinderungs-Pflege ist bisher völlig flexibel einsetzbar.

Je nach Bedarf für Stunden, Tage oder Wochen.
Ab Sommer 2022 soll es insgesamt 3300 Euro pro Jahr für Verhinderungs-Pflege und Kurz-Zeit-Pflege geben.
Von dem Betrag dürften aber nur noch 40 Prozent für stunden-weise Entlastung eingesetzt werden. Das sind 1320 Euro.
Das sind über 1000 Euro weniger, als derzeit möglich ist.

Pflegende Angehörige brauchen verlässliche und flexibel einsetzbare Hilfen.
In Corona-Zeiten noch dringender.
Deswegen gibt es eine Online-Petition.
Das bedeutet, jeder kann im Internet einen Antrag unterschreiben.
Wenn man nicht einverstanden ist, wie die Verhinderungs-Pflege verändert werden soll.

Die Petition heißt:
Verhinderungspflege muss flexibel bleiben
Die Lebenshilfe Bayern findet die Petition gut.
Es haben schon über 50 Tausend Menschen mitgemacht.
Die Online-Petition wurde vom Netzwerk für Senioren-Assistenz aus dem Kreis Plön gestartet.
Das ist in der Nähe von Kiel. Im Norden von Deutschland.


Der Bedarf von Familien mit Kindern mit Behinderung

Entlastung für einige Stunden ist aber für Familien mit Kindern mit Behinderung oder einer chronischen Krankheit besonders wichtig.
Die Lebenshilfe möchte, dass Verhinderungs-Pflege flexibel einsetzbar bleibt.
Die Petition läuft noch bis zum 31. Mai 2021.

Jeder kann hier bei der Petition mitmachen:
http://www.openpetition.de/!pflegereform

Man muss einfach auf den blauen Text klicken.

Lebenshilfe-Landesverband Bayern

Unter dem Motto „Miteinander – Wir gestalten Teilhabe“ setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband Bayern seit fast 60 Jahren als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. Der Verband hat heute 160 Mitglieds-Organisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 40.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Die Lebenshilfe hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen. Vorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist seit 2001 Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm. Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe.